Dorfentwicklung
Worpswede, ein Künstlerdorf angefüllt mit Geschichten, Vorstellungen und Erwartungen. Aber welche Orte hält das Dorf für die Menschen, die hier leben und die es besuchen, vor? Wie kann man sie erhalten bzw. wiedererschaffen? Diesen Fragen versucht die Stiftung Worpswede nachzugehen und sie zu beantworten.
Gerade deshalb ist es wichtig, dass Worpswede mit seinen typischen Merkmalen und seinem Genius loci als ein besonderer Ort erhalten und weiterentwickelt wird. Dies kann jedoch nur geleistet werden, wenn zum einen die historisch angewachsene Qualität und das vorhandene Potential deutlich gemacht und zum anderen ebenso eindeutig die aktuelle Gefährdung und Entwicklungspotentiale dargestellt werden. Und dies mit dem Ziel, dass Worpswede auch weiterhin lebendig, zukunftsorientiert, offen und lebenswert bleibt.
Zur Zerstörung vertrauter Vorbilder, zum Gesichtsverlust unserer Dörfer und Städte ist bereits viel gesagt und geschrieben worden. Durch überschnelle Planung, aus lauter demonstrativem Tätigkeitsdrang oder weil es die Werbung diktierte, veränderten diese sich oft so gründlich, dass sie nicht mehr erkennbar waren: Ein „Irgendwer- Irgendwo“, ein „Überall“, nivelliert und gesichtslos. Ansätze dieser negativen Entwicklung sind auch in Worpswede an vielen Stellen zu beobachten.
Die Stiftung Worpswede hat sich die Beschäftigung mit den Wurzeln des Ortes, seiner Geschichte und seiner Bedeutung für die Region zur Aufgabe gemacht, um daraus „Spielräume“ und Tendenzen für eine zukünftige Entwicklung abzuleiten. Diese sollen deutlich machen, dass wir mit dem Ort Worpswede ein aktives Gemeinwesen verbinden, welches nicht statisch verharrt, sondern dynamisch nach vorne blickt, ohne seine Identität als Dorf aufzugeben.
Kein „Irgendwer-Irgendwo“, kein anonymer Ort kann das Ziel der Stiftung Worpswede sein, sondern das Künstlerdorf Worpswede! Und dieses Dorf lebendig und voller Widersprüche, aber auch mit großer Identität, voran zu bringen.
Daraus resultierend ist ein umfangreicher Dorfentwicklungsplan erstellt worden, dessen Kurzfassung hier als Download zur Verfügung steht.
Bei Interesse an der kompletten Printausgabe wenden Sie sich gerne an: presse@stiftung-worpswede.de